Nach einer ruhigen Weihnachtszeit war es für uns am Sonntag, 27. Dezember, vorbei mit der himmlischen Ruhe. Den Auftakt machte eine Wohnungsöffnung in der Rubinger Straße, eine weitere folgte kurz vor Mitternacht am Seeler. Zwei Personen konnten wir dabei dem Rettungsdienst übergeben. Anläßlich der Vierschanzentournee bauten wir, ebenfalls am Sonntag, die Beleuchtung für die Parkplätze auf und montierten Transparente für die Verkehrsführung. Dann kam der Montag. Der Ordnungsdienst hatte sich an der Erdinger Arena bereits positioniert, als beim Training der Vierschanzentournee nach nur wenigen Springern wieder Schluss war. Im halben Ort war der Strom ausgefallen. An der Erdinger Arena war es plötzlich still, das Springen wurde unterbrochen. Mehrere Aufzüge waren im Ort stehen geblieben. Wir befreiten eine Person aus einem Aufzug. Ein Alarm der Bundesbahn erreichte uns, weil ein Stellwerk am Bahnhof ohne Strom war. In der Zwischenzeit packten wir sämtliche Beleuchtungskörper und Notstromaggregate in die Fahrzeuge. In einer Eilentscheidung wurde beschlossen, eine Notbeleuchtung für die Zuschauer an der Erdinger Arena aufzustellen. Niemand wusste zu dieser Zeit, wann und ob der Strom an die Schanze zurückkommt. Auch rückte die Feuerwehr Riezlern mit einem Lichtmast an. Dazu gesellte sich das Technische Hilfswerk aus Sonthofen. Die Feuerwehr Immenstadt hatte uns ihren Lichtmast zur Verfügung gestellt und wir hatten diesen bereits auf dem Parkplatz im Ried aufgestellt. Wir transportierten diesen Lichtmast ebenfalls an die Schanze in der Erdinger Arena. Entwarnung gab es gegen 17 Uhr, als die Stromverbindung wieder hergestellt war. Dennoch ließen wir zur Sicherheit die Lichtmasten aufstellen. Nach dem Skispringen war für uns aber noch nicht „Einsatzende“. Am Parkplatz Renksteg war eine Frau gestürzt und hatte sich dabei verletzt. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernahmen wir die erste Hilfe. Als letzten Einsatz des Tages stellten wir die Beleuchtung für die Reparaturarbeiten am Erdschluss in der Flachsröste, jenem Grund für den Stromausfall. Kommandant Peter Vogler merkte an, dass während des Stromausfalls keine Personen in Gefahr waren.