Nach 38 Jahren aktiver Dienstzeit verabschiedeten wir unseren ehemaligen Vorstand Roman Geiger in einem würdigen Rahmen im Restaurant auf der Fellhornbahn Mittelstation in 1.780 Metern Höhe in den „Feuerwehrruhestand“. Während draußen winterliche Verhältnisse die Landschaft am Fellhorn in ein weißes Paradies verwandelte, präsentierte sich das Bergrestaurant Schlappoldsee ganz nach dem Geschmack der Gäste. Die Fellhornbahn hatte die Berg- und Talfahrt ausserhalb ihrer Öffnungszeit großzügig gesponsert. Ein besonderer Dank von Hermann Hofmann ging deshalb auch an Augustin Kröll, dem Geschäftsführer der Fellhornbahn GmbH.
Hermann Hofmann, der den Posten des Vorstands im Februar 2015 von Roman übernommen hatte und Kommandant Peter Vogler ließen das Feuerwehrleben von Roman Geiger noch einmal Revue passieren. Im Juli 1977 war Roman der Oberstdorfer Feuerwehr beigetreten. Im Laufe der Zeit absolvierte er sämtliche Leistungsprüfungen, stieg bis zum Hauptlöschmeister auf und tat sich als Maschinist, Flughelfer und zuletzt als Sachgebietsleiter im aktiven Dienst hervor. Im Rahmen des Gedenktags zum „Großen Brand von Oberstdorf 1865“ am 6. Mai dieses Jahres ernannten wir Roman zum „Ehrenvorstand der Freiwilligen Feuerwehr Oberstdorf“.
Am 3. März 1997 wählte die Versammlung Roman Geiger zum Vorstand unserer Feuerwehr. Ganze 18 Jahre lang bekleidete Roman diesen Posten mit Herz und Seele. Bei zahlreichen Veranstaltungen auf Vereinsebene, Waldfesten, Jubiläen, Ehrungen, Bergmessen, Ausflügen und noch vieles mehr übernahm er die Organisation und trug dabei auch die Hauptverantwortung. Bei einer Fahrzeugweihe im benachbarten Kleinwalsertal hinterließ Roman einen unvergessenen Eindruck. Dies bestätigte auch der Feuerwehrkommandant der FF Riezlern, Sascha Duffner und brachte dem „abenteuerlustigen Roman“ ein Geschenk mit: Einen Fallschirmsprung. Als Vertreter des Marktes Oberstdorf und selbst ein Feuerwehrkamerad überreichte der 3. Bürgermeister, Gerhard Schmid, ein Präsent der Marktgemeinde.
Roman war sich vom ersten Tag an „sicher, sich hier dem richtigen Verein angeschlossen zu haben“ und dies auch die "sinnvollste Freizeitgestaltung überhaupt" für ihn war. Mit „viel Stolz“ trug er die gesamte Amtszeit den historischen Anzug, welcher seiner Meinung nach von der „lästigen Krawattenplicht“ befreit ist. Gleich nach der Wahl zum Vorstand 1997 ließ er sich den Anzug von Albert Vogler maßschneidern.